30 Ausrüstungsgegenstände, die ihr zum Karpfenangeln in MV benötigt – Teil 3: Kleine Helferlein, die ihr brauchen werdet!

In diesem vierteiligen Beitrag möchten wir euch von unserer Erfahrung profitieren lassen und insgesamt dreißig Ausrüstungsgegenstände vorstellen, die wir für das Karpfenangeln an den Gewässern Mecklenburg-Vorpommerns als sinnvoll erachten. Im dritten Teil widmen wir uns den kleinen, oft unscheinbaren Gegenständen, die schlussendlich einen riesigen Unterschied machen werden.

GPS-Handgerät

Nicht nur unsere Spots, mitten auf dem Wasser, finden wir mit einem GPS-Gerät wieder. Auch der Rückweg nach einem nächtlichen Drill zu unserem Lager wird ohne technische Hilfe zum Irrweg. Ab einer Gewässergröße von 100 Hektar gibts eine ganz klare Empfehlung, so ein Gerät im Boot zu benutzen.

Tiefeninformation

Tiefeninformationen zu den meisten Gewässern des Landesanglerverbandes bekommt man über die Webseite http://www.lav-mv.de/gewaesservz oder hier: https://www.geoportal-mv.de/portal/Geodatenviewer/GAIA-MVlight. Es empfiehlt sich die Karten auszudrucken. So habt ihr die Information am Wasser bei euch, falls das Mobilfunknetz gerade nicht so gut ist.

Fernglas

Sitzt schon jemand an meiner Angelstelle? Ist dort drüben, in 600 Meter Entfernung, nicht eine Lücke im Schilf, die mir eine potenzielle Angelstelle bietet? Nähern sich da von rechts Schleppangler meinen Schnüren oder sind es normale Wassertouristen? – Es gibt viele Situationen, in denen ein Fernglas wirklich hilfreich ist und unnötige Aktionen erspart. Außerdem kann man entspannt die Natur beobachten.

Aquascope & Unterwasserkamera

Diese Hilfsmittel setzen wir ein, um Futterstellen zu kontrollieren oder potentielle Aufenthalts- und Fressplätze der Fische zu identifizieren. Das Aquascope ist erste Wahl in klaren Gewässern und wenn wir die Fische in flachen Bereichen vermuten. Bei klarem Wasser sind Sichttiefen bis über 6 Meter durchaus möglich. Bei über 3 Meter Wassertiefe empfiehlt sich eine Kamera mit Einbaudisplay. Ein Boot ist beim Einsatz beider Werkzeuge unerlässlich. Natürlich funktioniert bei wärmeren Wassertemperaturen auch eine Schnorchelausrüstung.

Krallenblei oder Klopfblei

Simpel aber effektiv, um die Bodenhärte dort unten zu ermitteln und auf Krautvorkommen zu untersuchen. Old but gold! Wer es genau wissen möchte, kann sich auch ein spezielles Werkzeug wie den Groundtester besorgen.

Multitool

So ein bisschen McGyver sind wir ja irgendwie alle, wenn wir in den Wäldern und Feldern Mecklenburgs unser Dasein fristen. Irgendwo gibt es immer etwas zu reparieren oder zurecht zu stutzen. Ein stabiles Multitool sollte dabei sein und zumindest ein scharfes Messer, Schraubendreher (Kreuz + Schlitz), Dosenöffner sowie eine Feile beinhalten.

Absenkbleie 

Eigentlich sind die Karpfen hier nicht so empfindlich, dass ihr die Schnur unbedingt auf ganzer Länge auf den Boden pinnen müsst. Es gibt einen viel wichtigeren Grund, der Absenkbleie notwendig macht: Raubfischangler und Freizeitkapitäne. Erstere sammeln eure Schnüre gerne mit ihren Ködern ein, letztere werden mit den Schrauben ihrer Motoren gefährlich für uns. Wer vernünftig absenkt, hat in der Regel aber keine großen Probleme zu erwarten.

Subfloats

Empfehlen wir für kleinere Gewässer mit großen Kraut- oder Totholzvorkommen. Das Subfloat sorgt richtig eingesetzt dafür, dass eure Schnur statt am Grund an der Wasseroberfläche entlang läuft und sich so nicht in den Hindernissen verfangen kann. Für größere Seen mit Bootsverkehr sind diese Hilfsmittel nicht geeignet.